Der Untertitel hat es in sich: „Was körperliche Schiefe, motorische Händigkeit und sensorische Lateralität bedeuten und wie Pferde in Balance kommen.“ Doch was bedeutet das? Dass Pferde eine natürliche Schiefe haben, hat sich herumgesprochen, aber Lateralität umfasst eben noch mehr. Warum es sinnvoll ist, …
… sich damit zu befassen und wie wir Pferdemenschen es bei unseren eigenen Pferden testen können, haben die drei Wissenschaftlerinnen in diesem spannenden Buch* herausgearbeitet.
Ich muss zugeben, ich konnte mit den Studien zur Lateralität, die in den letzten Jahren veröffentlicht worden sind, nur wenig anfangen. Das hat sich mit der Lektüre dieses Buches grundlegend geändert. Interessanterweise bekam ich es am Tag nachdem mein Jungpferd ein seltsames Verhalten gezeigt hatte zu lesen, und es half mir dieses zu verstehen.
Klar, dass ich dann auch begann, erste Tests aus dem Buch durchzuführen. Ich stimme dem Verlag zu, wenn er schreibt: „Das Praxishandbuch erklärt leicht verständlich, wie anhand der Schiefe sowie der motorischen und sensorischen Lateralität herausgefunden werden kann, ob sich Pferde im Stall und im Training wohlfühlen. Es gibt Pferdehaltern wertvolle und leicht umsetzbare Tools, um die Lateralität des Pferdes zu erkennen, zu verstehen und im Training zu berücksichtigen.“
Ich bin schon gespannt auf die Ergebnisse der anderen Tests aus dem Buch. Sie sind alle leicht und mit wenig Aufwand umzusetzen und ich bin sicher, sie machen auch noch Spaß – den Pferden und uns …
* Kate Farmer, Isabell Marr, Konstanze Krüger, Lateralität bei Pferden, Kosmos Verlag 2024, 112 Seiten, 24 Euro