Immer wieder fragen mich Pferdebesitzer, wie das denn jetzt sei mit der Homöopathie. Wie viele Globuli ins Pferd müssten oder welches Mittel denn nun bei Husten das Richtige sei und ob die Homöopathie denn überhaupt wirke. Dabei tritt manchmal Überraschendes zutage, meist aber nur einer der weit verbreiteten Irrtümer über diese Therapieform. Heute mal der vielleicht geläufigste …
Es schadet nichts, wenn man nicht das richtige Mittel gibt. Das stimmt so nicht. Der Schuss kann sogar richtig heftig nach hinten losgehen. Wenn man eine homöopathische Arznei nämlich zu häufig gibt, kann es zu einer so genannten Arzneimittelprüfung kommen. Das heißt, das Tier entwickelt dann Symptome, bei denen dieses spezielle Mittel eigentlich helfen sollte.
Das passiert häufig wenn etwa ein gutmeinender und sich vermeintlich super auskennender Stallgenosse einem sagt, „man solle Mittel xy in C30 jeden Tag zweimal sechs Wochen lang verabreichen“. Oder so. Je nach Mittel und Potenz kann es länger oder kürzer dauern, dass oder bis etwas passiert, was man auf keinen Fall möchte. Aus dem Humanbereich gibt es einen besonders krassen Fall, bei dem nachgewiesen werden konnte, dass sich eine Frau durch Selbstmedikation vergiftete und starb. So viel dann auch gleich zu einem anderen weit verbreiteten Irrtum, dass Homöopathie nicht wirke, beziehungsweise keinen Wirkstoff mehr enthalte. Darüber aber später mehr …