Ein neuer Maßsattel ist etwas Schönes und ein Traum vieler Reiter und Pferdebesitzer. Doch nicht alle wissen, dass er auch Nachteile hat. Einer davon ist, dass er eingeritten werden muss. Und bis das soweit ist muss er zudem für das Pferd regelmäßig kontrolliert werden. Im Gegenzug haben gebrauchte Sättel eine Menge Vorteile …
… von denen nicht alle wissen. Kurz gesagt: Es spricht nichts gegen einen älteren Sattel. Ganz im Gegenteil. Er bietet vor allem das beste Preis-Leistungs-Verhältnis. Doch das ist längst nicht der einzige Pluspunkt dieser Sättel:
- Ein gebrauchter Sattel ist ideal, wenn Pferde im Wachstum sind oder im Wiederaufbau nach längerer oder schwerer Erkrankung.
- Man kann einen gebrauchten Sattel ohne großen Wertverlust weiterverkaufen.
- Gebrauchte Sättel sind normalerweise gut eingesessen und damit viel bequemer als neue Sättel.
- Wenn man weiß, welche Modelle und Schnitte einem selber und dem Pferd passen, kann man gezielt nach seinem Traumsattel suchen.
Der letzte Punkt ist nicht nur ein Vorteil, sondern auch ein wichtiges Suchkriterium. Denn ein Sattel muss nicht nur dem Pferd passen, sondern auch dem Reiter. Übrigens wird bei der Suche nach einem passenden Sattel manchmal ersichtlich, dass Pferd und Reiter nicht zusammenpassen.
Wenn man wenig Geld ausgeben möchte lohnt es sich, eher nach hochwertigen älteren Sätteln Ausschau zu halten, als nach neueren Billigsätteln. Denn bei hochwertigen älteren Sätteln lohnt es sich, sie gründlich und fachgerecht überarbeiten zu lassen. Mit einer komplett neuen Füllung kann man nicht nur vermeiden, dass unterschiedliche Materialien im Polster unterschiedlichen Druck ausüben, man sieht auch gleich, ob der Baum keine Schäden genommen hat.
Wer einen Sattel erwirbt, der gut aufs Pferd passt, sollte nicht zu lange warten, ihn wirklich aufarbeiten und passend polstern zu lassen. Für den Übergang kann man ihn mit geeigneten Unterlagen anpassen.
Mehr Tipps für die Suche nach einem guten Gebrauchten gebe ich im nächsten Beitrag.