Übern Tellerrand zu schauen, kann beim Reiten vieles heißen: Es kann bedeuten, andere Dinge mit dem eigenen Pferd zu machen, als das, was man sonst macht. Das fängt damit an, einen anderen Trainer aufzusuchen, um neuen Input für die eigene Reitweise zu bekommen und führt über andere Disziplinen bis zu unbekannten Reitweisen oder neuen Beschäftigungen mit dem Pferd.
Über einiges habe ich schon in anderem Zusammenhang berichtet. Hier finden Sie ein Plädoyer, mal ein anderes Pferd zu reiten und Tipps, wie das ohne großen Aufwand geht.
Diese Artikel-Serie befasst sich mit Urlaub mit dem eigenen Pferd. Die Tipps sind natürlich auch für Nicht-Pferdebesitzer interessant. Denn viele davon – etwa das Wanderreiten – kann man gut oder sogar besser mit Leihpferden machen.
Eine gute Möglichkeit, dem eigenen Pferd Abwechslung zu bieten und es dabei auch neu zu erleben und anders kennenzulernen ist das Freispringen. Alle meine Artikel dazu finden Sie hier.
Wer auf der Suche nach einem equinen Tellerrand-Erlebnis ist, sollte sich fragen, was er erreichen möchte: Wer sein eigenes Reiten verbessern möchte, wird andere Dinge auswählen, als jemand, der die Beziehung zum Pferd intensivieren möchte. Bei ersterem könnte man beispielsweise an Sitzschulungen denken oder an Training bei Ausbildern, die anders als man selbst arbeitet – etwa auf der Basis von Centered Riding. Wer sein Pferd besser oder anders kennenlernen möchte, könnte Dinge wie Extreme Trail oder Horse Agility in Betracht ziehen.
Wer ein älteres Pferd besitzt und sich fragt, wie er dieses noch lange mobil halten kann, sollte sich frühzeitig mit Boden- und klassischer Handarbeit beschäftigen.
Ich bin der Überzeugung – denn das ist meine Erfahrung – man kann unglaublich viel davon profitieren, reiterlich und in Sachen Pferdeausbildung über den Tellerrand zu schauen. In den Folgebeiträgen werde ich die einzelnen Möglichkeiten vorstellen und auch auf ihre möglichen Vorteile genauer eingehen.
Den Anfang macht im nächsten Beitrag das Westernreiten …