Singen entspannt einen selbst und das Pferd – egal ob man oben drauf sitzt oder nebenher geht. Wer nicht weiß, was er singen soll. Es gibt wunderschöne, einfache Volks- und Kinderlieder, die für jeden leicht zu merken sind. Einige schaffen einer eher fröhliche, andere eine beruhigende Atmosphäre.
Die folgenden Vorschläge sollen Ihnen helfen, das geeignete Lied für sich und die jeweilige Situation mit Ihrem Pferd zu finden – egal ob Popsong oder Ballade. Hardrock, Punk und Metal eigenen sich eher weniger, auch wenn Highway to Hell sonst ihr Lieblingssong ist und Sie die Lyrics auch rückwärts könnten.
Froh zu sein bedarf es wenig: Wer diesen Kanon singt, wird fröhlich. Die aufgeweckte, positive Stimmung bekommt auch das Pferd mit und kann es durchaus munterer und auch mutiger machen.
Drei Chinesen mit dem Kontrabass: Wer dieses Lied auf alle Vokale singt, kann sich selber zentrieren. Das kann helfen, die eigene Aufmerksamkeit weg von den Gespenstern zu lenken, auf die sich das Pferd gerade konzentrieren möchte.
Ein Hund kam in die Küche: Diese Zeilen kann man gut in wechselnden Tempi singen. Man kann mit jeder neuen Strophe das Tempo verlangsamen und so auch das Pferd als auch sich selbst „herunter holen“. Diese Melodie eignet sich auch gut für den Galopp.
Mein Hut, der hat drei Ecken: Hier gilt dasselbe wie für den Hund, der in die Küche kam, denn es handelt sich um dieselbe Melodie mit einem weniger blutrünstigen Text.
O du lieber Augustin: Der schräge Text und die fröhliche Melodie können helfen, verkrampften Ehrgeiz und eigene Spannung zu lösen und so auch das Pferd unterstützen, sich unverkrampfter zu bewegen. Wer immer nur den Refrain wiederholt kann das Lied nutzen, um sein Taktgefühl zu stärken.
Grün, grün, grün sind alle meine Kleider: Für alle, die beim Singen Beschäftigung für den Kopf brauchen. Alle Strophen lernen und alle Farben besingen. Sorgt auch für positiv gefärbte Konzentration beim Pferd. Probieren Sie es aus.
Ein letzter Tipp: Üben sie das Singen, Abschnauben, Pfeifen oder Summen am besten beim Putzen oder beim Spazierengehen, aber unbedingt dann, wenn Sie ohnehin schon locker sind und das Pferd am besten etwas Angenehmes damit verbindet. Wer nämlich dann das erste Mal singt, wenn der Alarm im Sattel schon in vollem Gang ist, wird erstens völlig verkrampft klingen und zweitens das Pferd, das dies gar nicht kennt im Zweifel noch mehr erschrecken.
Übrigens: Pferde sind musikalisch. Dazu gibt es sogar Studien. Ich habe sie hier zusammengefasst.