Vor kurzem habe ich über den Einsatz von Wärme über einen gut erreichbaren und diesbezüglich extrem sinnvollen Akupunkturpunkt berichtet. Ein paar Tage später kam die Info, dass Frederike, hier aus dem Ort, tolle Wärmekissen näht, die sich natürlich auch dafür eignen. Und weil ja bald Weihnachten ist …

… und außerdem das Thema Wärme auch beim Pferd im Winter immer mal wieder aktuell sein kann, hier mal ein paar Infos über Frederike und ihre Kissen:

Es muss fürs Pferd nicht unbedingt ein pferdiger Bezug sein, aber man merkt sich dann, welches Kissen für sie ist. Die Wärmekissen von Frederike gibt es in drei Größen, dieses ist 35 x 25 cm groß. (© Körnertiere.de)

Frederike, wie bist du auf die Idee mit den Kissen gekommen?
Das hat sich einfach so ergeben, nachdem ich mir das Nähen beibringen wollte, um meine Kleidung zu kürzen. Dann habe ich Spaß dran gefunden und mich an die Körnertiere gemacht.

Du nutzt verschiedene Füllmaterialien: Was sind jeweils die Vorteile?
Einige – wie Raps und Leinsamen – kann man nicht nur als Wärmekissen nutzen, sondern auch zur Kälteanwendung, bei Blutergüssen beispielsweise. Kleiner Füllstoff wie Raps sorgt zudem dafür, dass sich die Kissen noch besser anschmiegen. Das ist vor allem bei kleineren Kissen schön, die besonders weich sein sollen und bei den Körnertieren. Für Leinsamen gilt: Man kann man ihn noch etwas stärker erhitzen.

Wenn man ein Kissen fürs Pferd möchte, dann soll man dir das sagen. Warum?
Ich kann dann einen besonders widerstandsfähigen, gut waschbaren Bezug wählen. Waschbar sind aber ohnehin alle Bezüge und damit nichts drückt sind sie ohne Knöpfe mit überlappenden Enden genäht. Zum Auflegen beim Pferd würde ich eine relativ schwere Füllung empfehlen – am besten Dinkel oder Leinsamen – je nach Größe des Kissens.

Kleine Pferdefans werden sich über Diana oder Fritzl aus weichem Bio-Plüsch-Stoff, gefüllt mit Leinsamen, freuen. (© Körnertiere.de)

Hast du einen Tipp, wie man das Kissen am Stall am besten erwärmt?
Wenn eine Mikrowelle vorhanden ist – etwa im Stüberl – geht das sicher am schnellsten. Mit 600–800 Watt sollte man sich vorsichtig schrittweise an die optimale Zeit und Einstellung herantasten. Dafür am besten mit einer Minute anfangen, das Kissen herausnehmen, anfassen und umgedreht nochmals für 30-60 Sekunden hineinlegen. Den Vorgang je nach Kissengröße wiederholen.

Hast du Erfahrungen mit dem Einsatz der Wärmekissen bei Tieren?
Ja, meine Kaninchen habe ich auch schon bei Bedarf auf ein Wärmekissen gesetzt, allerdings muss ich da aufpassen, da ein Kaninchen es eher auf den Inhalt abgesehen hat.

Die Gefahr besteht bei den Pferden natürlich nicht so direkt. Bei einem Wärmekissen, das man nur auflegt, wird man eher aufpassen müssen, dass es sich nicht verabschiedet. Aber mit einer Decke darüber hält das meist sehr gut, habe ich festgestellt.
Falls gewünscht, kann ich auch eine Schlaufe drauf nähen, durch die beispielsweise ein elastischer Deckengurt gezogen werden kann.

Frederike, ich wünsche dir viel Erfolg mit deinen tollen Körnertieren und -kissen!

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