Deutschland ist Urpferdchen-Land. Vor allem in der Grube Messel – zwischen Darmstadt und Frankfurt am Main gelegen – finden sich immer wieder neue, faszinierende Objekte. Erst kürzlich wurde das Fossil einer trächtigen Stute geborgen und präpariert. Gezeigt wird auch das in der Sonderausstellung „Die Kunst der Evolution. Urpferd gestern ∙ heute ∙ morgen“ …
… seit dem 22. März und noch bis zum 12. Januar 2025 im Museum am UNESCO Weltnaturerbe Grube Messel.
Die Fossillagerstätte Grube Messel wurde 1995 als erstes deutsches Naturdenkmal in die Liste des UNESCO-Welterbes aufgenommen. Sie gibt einen einzigartigen Einblick in die frühe Evolution der Säugetiere. Zahlreiche Fossilien aus der Zeit des Eozäns wurden bereits in dem vor 48 Millionen Jahren entstandenen Maarvulkan-See geborgen. Die Grube hat einen Durchmesser von ca. 1000 m und ist etwa 60 m tief. Im Rahmen der Führungen (Achtung: Festes Schuhwerk!) kann auch der ehemalige Ölschiefertagebau besichtigt werden.
Die Urpferdchen-Ausstellung wird nicht nur Pferdemenschen begeistern: Kaum größer als ein Terrier begann mit ihnen die Entwicklung der Pferde und damit letztlich der Startschuss für entscheidende Entwicklungen in der Menschheitsgeschichte. Die Schau präsentiert noch nie gezeigte Urpferdfossilien – auch aus dem Eckfelder Maar und dem Geiseltal, zwei Fossilfundstellen gleichen Alters in Deutschland.
Das Betreten der Grube Messel ist nur im Rahmen von Führungen möglich. Die Zeiten finden Sie hier.
Mehr Beiträge zum Thema finden Sie unter dem Schlagwort Evolution auf meinem Blog.