Vorweg muss ich sagen, dass ich kein Fan des Showreitens bin – ich habe nichts dagegen, es spricht mich nur nicht besonders an. Deswegen war ich sehr überrascht, dass mich Alizée Froments Buch* so beeindruckte. Ihre sehr persönlichen Geschichten, beginnend in frühester Kindheit, stellen immer wieder in den Mittelpunkt, was uns alle als Pferdemenschen ausmachen sollte:
lebenslanges Lernen von und mit unseren Pferden.
Die ehemalige internationale französische Dressurreiterin erzählt, wie ihre Entwicklung von einer erfolgreichen Turnierreiterin zum Showstar und zu einer weltbekannten Spezialistin in Sachen Freiheitsdressur verlief. Sie beschreibt sehr schön, welche vermeintlichen Schwierigkeiten und Widrigkeiten aber auch welche Stärken und Fähigkeiten ihr jedes der Ponys und Pferde bot, um daran zu wachsen.

Alizée Froment, Müller Rüschlikon 2025, 192 Seiten, 29,90 Euro
Der Verlag schreibt: „Alizée ist eine Inspiration für alle, die nach Harmonie mit ihren Pferden streben.“ Ja, das sehe ich auch so. Für mich war das eigentlich Erstaunliche an diesem Buch aber, dass es mich das Showreiten neu bewerten ließ – auf alle Fälle das von Alizée Froment.
Mir persönlich hat das Buch für den Punkt, an dem ich mit einem meiner Pferde gerade stehe, sehr wertvollen Input geliefert – einer der berühmten Zufälle, die ja eigentlich keine sind … Ich kann mir vorstellen, dass es vielen damit ganz ähnlich gehen wird.
* Meine Pferde – meine wunderbaren Lehrer, Alizée Froment, Müller Rüschlikon 2025, 192 Seiten, 29,90 Euro