Ich hatte eine Weile überlegt, ob ich über dieses Bookazin berichte. Eigentlich hatte ich zwei Weilen nachgedacht – das erste Mal, ob ich überhaupt ein Rezensionsexemplar anfordere. Warum? Es ist ein heikles Thema, mehr darüber gleich. Erst einmal vorab: Warum ich es jetzt doch vorstelle hat mit den Inhalten zu tun …
Es fanden sich einige Dinge darin, die ich in der Form so noch nirgendwo gelesen hatte. Die mich aber abgeholt haben und bei denen ich auch zu meinem aktuellen Jungpferd einige Parallelen erkannte**.
Ich glaube also, dass man von den Erfahrungen, die die Autorin Svenja Hammermeister in Zorse** beschreibt durchaus als Pferdemensch profitieren kann. „Mit ihrem Zorse Tayo hat sie neue Trainingsansätze entwickelt, die Kreativität, Flexibilität und Liebe zum Tier vereinen“, schreibt der Verlag.
Ich würde es eher so nennen: Es wirkt so, als ob die Autorin die bisherigen Herausforderungen, die mit der Verpaarung eines Wildequiden mit einem domestizierten Pferd zwingend einhergehen, gemeistert hat. Und es wirkt so, als ob ihr das auch für die Zukunft gelingen kann.
Meinen ursprünglichen Bedenken, dass es jetzt einen großen Zorse-Boom in deutschen Ställen geben wird, hat das Bookazin kein weiteres Futter gegeben. Und ich hoffe, dass ich damit Recht behalte. An dieser Stelle darf man auch froh sein, dass Zebroide Hybriden sind, also nicht fortpflanzungsfähig.
* Übrigens habe ich in der Headline das Kofferwort Zorse (aus Zebra und Horse) weiter eingepackt, indem ich das Wort seelig hinzugefügt habe: Zorseelig.
** Die Geschichte werde ich euch ein anderes Mal erzählen.
*** Zorse, Cadmos Verlag 2025, 15,99 Euro