Seit nahezu zwanzig Jahren* verlade ich meine eigenen Pferde – in der Hauptsache um zum Training und zu Lehrgängen zu kommen, sowie für Turnierstarts. Ich habe mal kurz überschlagen, auf wie viele Fahrten ich insgesamt komme und war erstaunt, dass ich mich da ganz schön verschätzt habe, was die Anzahl betrifft.
Es sind wohl doch nur rund 500. Und das, obwohl ich über ein Jahrzehnt lang jedes zweite oder dritte Wochenende auf dem Turnier war und über noch längere Zeit ein- bis zweimal pro Woche zum Training gefahren bin. Aber in den Wintermonaten war ich so gut wie gar nicht unterwegs. Allerdings – das muss man auch sehen – hat man gleich die doppelte Anzahl an Ein- und Ausstiegen, denn man fährt ja hin und zurück und oft nicht nur ein Pferd.
Sagen wir also, ich habe rund 1200–mal ein Pferd ein- und wieder ausgeladen. Also doch kein Wunder, dass ich irgendwann mal Übung darin hatte und die Pferde auch. Denn Übung macht den Meister, so ist es nun einmal tatsächlich. Umgekehrt bringen einen Übungspausen – speziell beim Verladen ganz schnell an den Punkt, an dem man sich wie ein Anfänger fühlt. Das habe ich vor allem in den ersten Jahren nach jeder Winterpause erleben müssen. Irgendwann wurde auch das besser, beziehungsweise gab sich ganz.
Üben Sie also das Verladen rechtzeitig und oft genug, bevor Sie sich auf den Weg zu Kursen und Prüfungen machen. Sie werden es selber zu schätzen wissen und auch das Pferd wird es Ihnen danken.
Ich habe hier eine ganze Serie zum Verladen veröffentlicht. Und nun habe ich auch ein E-Book dazu geschrieben: „Pferdegerecht verladen und fahren“ geht weit über die bereits hier im Pferdekosmos veröffentlichten Beiträge hinaus: Vor allem die Tipps zur gesundheitlichen Unterstützung in Form von Homöopathie, Bach-Blüten und Schüßler-Salzen machen das Buch zu einer ganzheitlichen Schulung. Bilderserien über die verschiedenen Möglichkeiten zu verladen sowie weitere Tipps zu speziellen Situationen runden den Inhalt ab – für 5,99 Euro.
Ich freue mich, wenn Sie es weiterempfehlen und über Feedback.
* Und das immer noch im selben Hänger. Ist das nicht gefährlich werden einige fragen? Gegenfrage: Warum sollte es? Selbstverständlich wird der Boden regelmäßig kontrolliert und das nicht nur zum TÜV. Diese Art Hänger wird auch heute noch verkauft. Bräuchte ich einen neuen, ich würde sicherlich wieder zu solch einem Modell greifen.