Vermeidbare Unfälle 1

Nur mal schnell … zur Koppel bringen, die Wunde versorgen, Hufe abspritzen, Heu in die Raufe werfen. Wer diese Nur-mal-schnells in Sandalen, Flip-Flops oder anderem leichtem Schuhwerk macht, der kann sich übel verletzen. Ein Plädoyer für feste Schuhe bei allem, was man mit dem Pferd macht.

Gefährdet ist nicht nur der Fuß selbst – vor allem die Zehen und der Mittelfuß – sondern auch das Sprunggelenk sowie die Achillessehne. Deshalb reichen die Verletzungen in zu leichten Schuhen von Blutergüssen und Abschürfungen über Brüche der Fußknochen, schwere Wunden und die Abtrennung von Zehen bis hin zu schwerwiegenden Verletzungen an der Achillessehen oder sogar deren Abriss.

Nicht nur bei der Bodenarbeit oder beim Verladen – bei allen Tätigkeiten, bei denen man ein Pferd führt oder bei der Stallarbeit nahe herankommt – sind feste Schuhe aus stabilem Material, die auch den Knöchel schützen Pflicht. (© C.Götz)

Bei allen Tätigkeiten, bei denen man ein Pferd führt oder bei der Stallarbeit nahe herankommt, nicht nur bei der Bodenarbeit oder beim Verladen, sind feste Schuhe aus stabilem Material, die auch den Knöchel schützen, Pflicht. (© C.Götz)

Nicht nur bei Pferden die Eisen tragen, sollte man von Flip-Flops, Turnschuhen oder Ballerinas in deren Nähe klar Abstand nehmen. Denn auch Barhufer können massive Verletzungen an nicht ausreichend geschützten Füßen herbeiführen. Ein Schuh, der beim Umgang mit dem Pferd Berechtigung hat ist aus stabilem Material und schützt auch das Sprunggelenk.

Extra-Tipp: Jodhpur-Stiefeletten zum Hineinschlüpfen (inklusive Söckchen) im Auto oder an geeigneter Stelle im Stall bereithalten.

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