Für alle, die bislang nicht glauben können, dass Pferde auch beim Springen von (Gelände-)Hindernissen super barhuf zurechtkommen, gibt es einen neuen Film von der britischen Huf-Reha-Station Rockley Farm.
Wie schon in dem ersten Zeitlupenvideo sind auch hier Pferde zu sehen, deren Weg zum Barhuf größtenteils über langwierige oder schwerwiegende Huf- und Beinprobleme führte. Die Zeitlupe ermöglicht es, sich auch einmal genau anzuschauen, wie Barhufer auf unterschiedlichen Untergründen zurechtkommen.
Das ist ideal, um auch den Blick für den Unterschied zwischen der natürlichen Fußung und der durch Eisen veränderten Fußung zu schulen: Ein gesunder Barhuf berührt zuerst mit dem hinteren Teil des Hufs, der breitesten Stelle des Strahls unter dem das Strahlkissen polsternd liegt, den Boden.
Trachtenfußung ist der Begriff dafür. So wird die Energie des Auftreffens am Untergrund am besten gepuffert. Denn hier liegen die stoßdämpfenden Strukturen des Hufes. Auch ein völlig planes Auffußen des gesamten Hufes kann (besonders in der Umstellungsphase) toleriert werden. Besonders gut erkennbar ist die Trachtenfußung meist an den Hinterhufen.
Mehr zu dieser Thematik in meinem kürzlich erschienenen Buch „Jedes Pferd kann barhuf laufen“.