Das Pferd ist, was es frisst: gesund und leistungsbereit, fett, krank oder unrittig. Und das alles hängt vor allem am Heu. Glauben Sie nicht? Dann lesen Sie das Handbuch Pferd und Heu des VFD. Darin stehen viele spannende Dinge …
Schlechtes Heu macht Pferde krank. Aber woran erkennt man es? Und wie sieht gutes Heu aus? Für jeden Pferdebesitzer ist es interessant, einiges über das Grundnahrungsmittel in unserer Pferdehaltung zu wissen. Warum? Damit man reagieren kann, wenn das Pferd Symptome zeigt, die typischerweise mit der Fütterung von schlechtem Heu zusammenhängen, wie Kotwasser oder Husten. Und damit man anfängt, weiterzudenken, wenn Probleme auftreten, die nicht sofort mit dem Heu in Verbindung gebracht werden, wie Schwierigkeiten bei der Lösungsphase, Hautprobleme oder Müdigkeit.
Der Arbeitskreis Umwelt des VFD hat für sein Handbuch für Pferdehalter und Heuproduzenten viele Fakten rund ums Heu zusammengetragen. Sie erfahren auf den 80 Seiten nicht nur wie Sie Heu in punkto Geruch, Aussehen, Struktur und Sauberkeit beurteilen, sondern auch einiges über Artenreichtum, Nachsaat und Giftpflanzen sowie über Endophyten, Fruktane und Futterwert. Allesamt wertvolle Informationen für Heuproduzenten und Heukäufer; unter fachkundiger Mitarbeit der Fütterungsexperten und Biologen Dr. Renate U. Vanselow, Wolfram Wahrenburg und Christiane Behrens.
Weder Pferdehalter noch Einsteller sollten schlechte Heuqualität akzeptieren. Denn die Folgen, in Form von Behandlungskosten und Nutzungseinschränkungen, haben Sie selber zu tragen. So haben auch Sie einen Einfluss darauf, dass nicht nur Ernte und Lagerung von Pferdeheu so erfolgen, dass ein hochwertiges Rauhfutter entsteht, sondern dass auch die Weidepflege und Düngung pferdegerecht erfolgen.
In Folgebeiträgen werde ich demnächst darauf eingehen, was man tun kann, wenn bereits Probleme bestehen.