Neulich beim Massage-Kurs: Vier Augenpaare schauen mich erstaunt an, als ich sie auffordere, die Haken an den Halftern ihrer Pferde auf der anderen Seite einzuhängen und nicht baumeln zu lassen. Nachdem ich erkläre warum, sind es noch ein paar staunende Augen mehr.
Tatsächlich passiert relativ selten etwas, wenn der Halfterhaken offen hängen bleibt. Aber wenn etwas passiert, dann ist halt möglicherweise gleich ein Auge flöten. Das kann dann übrigens bei Mensch und Pferd passieren. Schüttelt das Pferd den Kopf schlackert der Metallhaken mit Schwung auf die andere Seite und zurück.
Beim Pferd kann dabei das rechte Auge getroffen werden und im schlimmsten Fall sogar ausgeschlagen werden. Den Menschen kann es auf beiden Seiten treffen. Und auch wenn nicht das Auge erwischt wird, es tut verdammt weh, von einem beschleunigten Metallteil getroffen zu werden.
Deshalb: Nach dem Aufmachen des Halfterkarabiners, diesen sofort an anderer Stelle befestigen – entweder auf dem Ring an der gegenüberliegenden Seite oder an dem Ring, durch den der Anbindesstrick geht.
Zudem sollte man im Hinterkopf haben, dass der Karabiner das Halfter am Kopf fixiert. Sprich: Solange der Haken nicht auf der richtigen Seite geschlossen ist kann das Pferd sich das Halfter absichtlich oder unabsichtlich ausziehen. Etwa wenn es sich an der Anbindestange scheuert oder sich in den Strick hängt. Also sollte man das Halfter wieder korrekt schließen, sobald man das, was man vorhatte beendet hat.
Demnächst noch mehr über Kleinigkeiten, die viele Unfälle am Pferd vermeiden helfen.