Wenn ich jetzt eine aktuelle Studie aus den USA vorstelle, dann wird man mir vermutlich Chiro-Bashing vorwerfen. Das wäre nicht weiter tragisch, denn ich stehe dazu, dass ich bin schon sehr lange zu 99 Prozent gegen chiropraktische (und auch gegen osteopathische) Techniken bin, die mit Hebeln arbeiten*. Und natürlich stört es mich deshalb auch nicht, …
… dass chiropraktische Behandlungen in der Studie so schlecht wegkommen: Denn letztendlich zeigen die Ergebnisse des Forscherteams aus Colorado nur das, was ich seit Jahren sage und auch selbst praktiziere.
Doch von Anfang an: Die Forscher behandelten 61 Westernsportpferde (Quarter Horses) mit Rückenschmerzen mit Low-Level-Lasertherapie oder Chiropraktik oder einer Kombination aus beidem. Die Low-Level-Lasertherapie führte zu einer signifikanten Reduktion der Rückenschmerzen. Die chiropraktische Behandlung verbesserte lediglich die Rumpf- und Beckenreflexe, nicht aber die Rückenschmerzen. Bestehen blieben hingegen die Muskelverspannungen und die Rumpfsteifheit. Die besten Ergebnisse in punkto Beweglichkeit und Schmerzreduktion gab es – (Achtung: Ironie!) welch Wunder – bei der Kombination der Therapien.
So weit, so gut. Ich widerspreche der Schlussfolgerung der Forscher nicht, „dass ein kombinierter Ansatz von Lasertherapie und chiropraktischer Versorgung bei der Behandlung von Rückenschmerzen bei Sportpferden von Vorteil ist“. Aber ich weiß, dass andere Therapieformen – etwa die Matrix-Rhythmus-Therapie oder die Osteopathie – solche Ergebnisse auch alleine erzielen können. Und dort wo sie es alleine nicht schaffen, kombiniere ich sie gerne miteinander oder mit anderen sanften Therapieformen wie Akupunktur, Phytotherapie oder Homöopathie.
Hier finden Sie einen Überblick, über die häufigsten von mir verwendeten Therapieformen.
In diesem Beitrag schreibe ich über einen erfolgreichen Therapie-Mix aus Akkupunktur und Matrix-Rhythmus-Therapie.
* Die Hebeltechniken mag ich übrigens aus verschiedenen Gründen nicht – weder mit kurzem noch mit langem Hebelarm. Warum das so ist, habe ich hier kurz erklärt. Für mich sind die Ergebnisse der Studie die Erklärung für meine Beobachtung, dass Hebeltechniken oft nur kurz wirken und häufig zu keiner tiefgreifenden Besserung führen.