… und das nicht nur den anderen Verkehrsteilnehmerinnen generell, sondern auch dem Pferd. Kein Scherz! Ich kenne kaum ein Pferd, das nicht schnell gelernt hat, den Blinker für sich zu nutzen. Gerade weil Blinkersetzen offensichtlich derzeit schwer aus der Mode kommt: Blinkt! Es hilft nämlich euren Pferden …
… sich rechtzeitig auszubalancieren, um im Hänger gerade beim Abbiegen einen guten Stand zu haben.
Klar wurde mir das bei meinem ersten Pferd, als ich nicht rechtzeitig blinken konnte, weil die Anweisung zum Abbiegen vom Beifahrer in letzter Sekunde gegeben wurde. Wir waren zwar eh schon recht langsam unterwegs, weil wir wussten, dass die Abzweigung gleich kommen muss, aber zum Blinken reichte es nicht mehr. Und auch fürs Pferd nicht: Da war dann das erste Mal seit langer, langer Zeit wieder ein deutliches Umsteigen zum Ausbalancieren von hinten zu hören und zu spüren. Oha! Das hätte ich nicht gedacht.
Ein, zwei vorsichtige Versuche und den einen oder anderen versäumten Blinkvorgang (sorry, sorry, sorry …!) später war es klar: Der Schlaubi* hinten im Hänger wusste durchs Blinken rechtzeitig vorab, wo es gleich lang geht und kam nicht mehr aus dem Gleichgewicht.
Klar, das Blinkergeräusch ist ja für ihn eindeutig links und rechts zuzuordnen.
Deshalb gilt auch für den Pferdetransport im Hänger: Rechtzeitig blinken und dann erst vom Gas gehen, damit Kurven keine Schleuderpartie fürs Pferd sind. Denn dann können die sich darauf vorbereiten. Ich habe noch keins erlebt, dass das nicht in kürzester Zeit gelernt hat.
Mehr zum Thema vorausschauend und sicher den Hänger ziehen, lesen Sie hier.
* Vielseitigkeitspferde lernen übrigens in der Regel auch recht schnell, dass es immer zwischen roter (rechts) und weißer Fahne (links) hindurchgeht.