Hier und hier habe ich bereits Tipps gegeben, was man machen kann, wenn man reiterlich Frust schiebt. Der Vorteil all dieser Übungen: Man wird nicht nur zufriedener, man weiß auch besser, wie und wohin man sich entwickeln möchte …
Eine beim Coaching häufig genutzte Übung zum Thema Zielsetzung beschreibt den eigenen idealen Tag. Diese kann man auch gut für den reiterlichen Teil des Lebens abwandeln. Zuerst einmal sollten Sie aber das Original machen. Sie brauchen nur etwas zum Schreiben und Ruhe. Dann überlegen Sie sich, wie Ihr idealer Tag aussehen sollte:
Es gibt keinerlei Beschränkungen, Sie dürfen sich alles vorstellen, was Sie wollen. Die einzige Regel lautet – der ideale Tag sollte nicht schnell langweilig werden. Schwelgen Sie ruhig zuerst in Extremen. Lassen Sie die Notizen ein paar Stunden oder Tage liegen und gehen Sie von neuem an die Frage. Wählen Sie keine Dinge, die Ihnen nur über kurze Zeit Freude bereiten würden, sondern erschaffen Sie sich den idealen Tag, von dem Sie nie genug bekommen können. Beachten Sie dabei alle möglichen Dinge: Haus oder Wohnung, Land oder Stadt, Single oder Familie, angestellt oder selbstständig. Womit verdienen Sie Ihr Geld? Welche Hobbys haben Sie? Was brauchen Sie, um sich wohlzufühlen und zufrieden zu sein? Gehen Sie ins Detail und greifen Sie dabei auch ruhig auf Dinge zurück, die Sie bereits haben.
Lassen Sie das Ganze ruhig noch einmal sacken, bevor Sie die Übung speziell zum Thema Pferd und Reiten machen. Dann können Sie die Übung unter verschiedenen Aspekte angehen, je nachdem, ob Sie bereits ein eigenes Pferd haben oder nicht: Wie sieht der ideale Ritt für Sie aus? Welches ist das ideale Pferd für Sie? Oder: Wie kommt ein oder Ihr Pferd in Ihrem idealen Tag vor?
Wie schon bei der Ausgangsübung gilt auch hier: Spinnen Sie ruhig ein wenig herum. Und bedenken Sie dann lediglich die Regel, dass es nicht schnell langweilig werden soll. Malen Sie sich abschließend auch hier die Details so plastisch wie möglich aus.