Tun Sie es nicht: Filmen Sie Pferde nicht im Hochformat – nicht wenn Sie selbst etwas dabei lernen wollen, weil Sie darauf sitzen, nicht wenn Sie sie verkaufen wollen. Tun Sie es nicht, auch wenn sich Sehgewohnheiten ändern und ihr Pferd im Hochrechteckformat* stehen sollte.
Warum nicht?
- Weil ein Pferd, das sich bewegt, ohnehin schon schwer zu filmen ist. Im Hochformat ist es noch schwieriger (siehe Video unten).
- Weil man auf dem Querformat das Umfeld besser erkennt und so die gesamte Linienführung beim Reiten besser sichtbar wird. Dies ist speziell beim Springtraining wichtig, um das Anreiten zu beurteilen. Aber auch bei vielen Dressur-Lektionen wie Schlangenlinien oder Traversalen ist das Querformat äußerst hilfreich.
- Weil die Silhouette eines Pferd selbst in einem querrechteckigen Rahmen steht.
- Weil es auf den Video-Plattformen total panne aussieht und auf dem Schreibtischmonitor ebenso.
Ansonsten hat sich bei der Video-Technik der Smartphones viel getan. Sie eignen sich daher wirklich gut, um sich selbst beim Reiten zu verbessern. Denn man hat sie immer dabei und kann sie schnell mal einem Stallkollegen in die Hand drücken, um eine bestimmte Lektion oder einen Parcoursdurchlauf zu filmen. Mehr Tipps dazu hier.
* Kleiner Scherz: Hochrechteckeformate zeigen vor allem junge Pferde. Ansonsten findet man Hochrechteckformate vor allem bei Wallachen blutgeprägter Rassen sowie bei englischen und arabischen Vollblütern. Beurteilt wird das Verhältnis zwischen Stockmaß und der Länge von Bug bis Sitzbeinhöcker.