Mit Lavendel gut fahren

Eine amerikanische Studie zeigte, dass eine Lavendel-Aromatherapie den Kortisolspiegel beim Anhängerfahren signifikant reduziert: In dem Versuch wurden die Pferde während des Transports einem Diffusor für Aromatherapie mit Lavendelöl ausgesetzt. Wer das für sein Pferd ausprobieren möchte, sollte einiges beachten.

Jeder Transport ist Stress für das Pferd. Studien zeigten, dass sich stets die Herzfrequenz und der Kortisolspiegel erhöhen. Schon lange wird die beruhigende Wirkung von Lavendelblüten benutzt – in der Volksheilkunde wie in der Aromatherapie. Den Nutzen von Lavendelöl bei Angststörungen beim Menschen konnte schon vor Jahren eine Studie nachweisen.

Die  Studie zum Pferdetransport kommt zu dem Ergebnis, dass die Lavendel-Aromatherapie positive Auswirkungen auf die Unterstützung von Pferden beim Umgang mit Stress hat. Sie ist zudem weder dopingrelevant noch unerlaubte Medikation.

Wer es ausprobieren möchte, sollte ein Stück Baumwollstoff mit ein paar Tropfen Lavendelöl hoher Qualität benetzen und in den Hänger hängen, sodass das Pferd den Stoff nicht erreicht, er aber auf Nasenhöhe hängt.

Kommen Sie nicht auf die Idee, das Öl in die Nüstern oder auf die Nase zu tropfen: Einreibungen mit Lavendelöl wirken vorwiegend hautreizend, also durchblutungsfördernd und das Pferd kann dem Geruch nicht ausweichen.

Lavendelblüten haben beruhigende Eigenschaften und kommen deshalb bei innerer Unruhe und nervöser Erschöpfung zum Einsatz. ( © Sten Porse, Wikipedia)

Ideal ist es deshalb, das Pferd schon vor der Vorbereitung auf den Transport, einige Male kurz an dem Lappen riechen zu lassen und seine Reaktion zu beobachten. Viele Pferde entspannen bereits dadurch sichtlich.

Mein E-Book zum Verladen befasst sich in einem ganzen Kapitel mit naturheilkundlicher Unterstützung fürs Verladen und den Transport. Alle Beiträge zum Thema Verladen und Fahren auf dem Blog auf einen Blick und den Start der kompletten Serie finden Sie hier.