Neue Nasenriemenstudie

Wer bereits öfter auf meinem Blog war, weiß, dass ich viel zum Thema Nasen- und Sperrriemen* geschrieben habe, auch über wissenschaftliche Arbeiten. Deshalb war ich jetzt durchaus überrascht, zu lesen, dass eine neue Studie die erste sein soll, „in der der Druck unter dem Nasenriemen bei verschiedenen Einstellungen gleichzeitig mit kinematischen Messungen im Trab unter Verwendung des ISES-Messgeräts quantifiziert wurde“.

Spannend sind die Ergebnisse allemal: Der Druck unter dem Nasenriemen erhöhte sich um bis zu 338 Prozent, wenn er von einer Zwei-Finger-Einstellung auf eine Null-Finger-Einstellung angezogen wurde. Und höherer Druck unter dem Nasenriemen ist signifikant mit einer Verkürzung der Schrittlänge verbunden.

Gleichzeitig prüften die Wissenschaftlerinnen, ob Veränderungen in der Kinematik – also im Bewegungsmuster – der Wirbelsäule und der Hintergliedmaßen bei den engen Nasenriemen festzustellen sind. Lediglich eine geringfügige Verringerung des Bewegungsspielraums von Hüft- und Kniegelenken zeigte sich.

Die Vorbereitung zur Messung von Bewegungsveränderungen in Rücken und Hinterhand. ©

Das legt für mich nahe, dass die gemessene Verkürzung der Schrittlänge sich tatsächlich direkt vom Druck weg über die Muskelkette von Maul (mit der Zunge) über Unterhals zum Brustbein, Buggelenk und zur Schulter ursächlich auswirkt.

* Mehr über Nasenriemen liest du hier auf meinem Blog.