Seit ich meinen ersten Artikel über Neuro-Athletik verfasst hatte, habe ich mit dieser Methode geliebäugelt. Meine Augen spielten dann tatsächlich die Hauptrolle, bei dem Entschluss, das Neuro-Training einmal auszuprobieren, denn sie wurden im letzten halben Jahr schlechter. Jetzt ist plötzlich auch der Blick in die Weite schwierig …
Den Anstoß gab dann ein Hospitationstag von Marc Noelke auf dem ich die Neuro-Trainerin, Pferdeosteopathin und Reitlehrerin Carina Patzer kennenlernte. Zuerst überlegte ich, zu ihr nach Nürnberg zu fahren, doch dann hatte ich eine bessere Idee: Ich organisierte einen Kurs mit ihr.
Gedacht, getan – eine Gruppe von neurocoachinginteressierten, mehr oder weniger krass Verunfallten oder anderweitig „Geschädigten“ fand an diesem Tag ganz individuell die passenden Übungen und bekam darüber hinaus wertvolle Erkenntnisse sowie erste spannende Effekte der Tests und Übungen.
Für mich war es der Moment, als ich einige Stunden nach meiner Übungseinheit einen Blick auf den Baum direkt hinter meinem Wohnzimmerfenster warf und die Blätter plötzlich wieder scharf sah. Das war die letzten Monate nicht mehr möglich gewesen. Entsprechend motiviert gehe ich jetzt ins Training.
Für alle, denen Neuro-Training nichts sagt: Es macht sich die Fähigkeit des Gehirns zunutze, sich zeitlebens immer wieder neu zu vernetzen und Bewegungen neu zu lernen. „Durch gezielte Übungen bilden wir aktiv neue Verknüpfungen und reparieren alte“, schreibt Carina auf ihrem Handout zum Kurs.
Mehr über das Training lest ihr im nächsten Beitrag von Carina selbst.