Niedriger als angenommen

Eine neue Studie zeigte, dass der üblicherweise angenommene Normaltemperaturbereich zu hoch sein kann. Das britische Forscherteam maß die Temperatur von insgesamt 41 Pferden im Alter von zwei bis 23 Jahren und sammelte so 652 Werte. Der normale rektale Temperaturbereich für Pferde auf diesem Hof betrug 36,0–38,0 °C.

Mit diesem Poster rufen die Forscher Pferdehalter dazu auf, Temperatur-Messdaten zu sammeln.

Die Obergrenze ist damit niedriger als bei den meisten zuvor vorgeschlagenen Temperaturbereichen. Die Forscher bitten nun britische Pferdehalter um Messhilfe, um weitere Daten zu sammeln.

Sie vermuten, dass die niedrigeren Temperaturen damit zusammenhängen könnten, dass die Pferde in einer vertrauten Umgebung und von Menschen, die sie kennen, gemessen wurden.

Die Erkenntnisse sind nicht nur interessant, weil es laut der Forscher bisher keine Studien zum Normaltemperaturbereich beim Pferd gibt, sondern lediglich – durchaus voneinander abweichende – Angaben.

Durch wissenschaftlich gesicherte Werte ließe sich die Früherkennung von Fieber verbessern und damit Kontrolle und Schutz bei Ausbrüchen von Infektionskrankheiten.

Wie ich in diesem Artikel zu den PAT-Werten bereits geschrieben habe lohnt es sich aber durchaus, auch sein eigenes Pferd zu messen; speziell, aber nicht nur, wenn es chronische Erkrankungen im Bewegungsapparat Stoffwechsel oder den Atemwegen hat.