Eine Studie zum Schweifziehen zeigt: Das ist kein esoterisches Getue, sondern ein effektives Mittel, um Rückenschmerzen bei Pferden zu beseitigen. Britische und finnische Forscherinnen haben diese physiotherapeutische Methode nun wissenschaftlich geprüft.

Diese Abbildung aus der Studie zeigt, wo die Schmerzpunkte saßen.

Das Ergebnis der Studie: Die Methode des Schweifzugs verringerte die Rückenschmerzen von Pferden. Gemessen wurde dabei die Schmerzreaktion an Pferden mit klinischen Anzeichen von Rückenschmerzen im Bereich von Brustkorb, Lende und Becken vor und nach der Behandlung.

Die Verbesserung durch den Schweifzug war im Bereich des Brustkorbs am stärksten. Das ist jetzt nichts Neues – Die Wirksamkeit der Technik wird ja seit langem beobachtet. Aber jetzt ist sie auch bewiesen.

Allerdings wissen die Forscherinnen noch nicht, warum es funktioniert: „Es ist unwahrscheinlich, dass die Zugkraft von 4,5 kg eine mechanische Trennung der Gelenke z. B. im Thoraxbereich verursachen würde“, schreiben sie.

Das sehe ich genauso. Ich vermute, dass die faszialen Verbindungen, die sich ja durch den ganzen Körper fortsetzen, dadurch gelöst werden und deshalb Druck aus der Muskulatur und rund um die Schmerzrezeptoren genommen wird. Das ist auch genau das Gefühl, was ich selbst bei Traktionstechniken an mir spüren konnte.