Rezension: Bodenarbeit

Bodenarbeit ist eine tolle Sache, um die Beziehung mit dem Pferd aufzubauen oder zu vertiefen. Es eignet sich, um junge oder ältere Pferde ohne Reitergewicht zu trainieren und hilft Pferdemenschen ein besseres Verständnis für die Kommunikation mit Pferden zu bekommen.

Cathrin Flößers gleichnamiges Buch zum Thema Bodenarbeit* beinhaltet 50 Übungen an Halfter, Kappzaum und Trense auf fast 200 Seiten, mit ebenso vielen Abbildungen. „Die Bandbreite ist groß: Am Halfter mit längerem Seil kann der Reiter mehr Verantwortung ans Pferd abgeben, es zum Mitdenken anregen und an der eigenen Körpersprache und Kommunikation arbeiten. An Kappzaum oder Trense gymnastiziert er es ganz spielerisch und trainiert die Reiterpferdemuskulatur“, schreibt der Verlag. Das ist richtig.

Das Buch der zertifizierten Geitner-Trainerin (Equikinetic und Dualaktivierung) will die Brücke zwischen Horsemanship und klassischer Handarbeit schlagen. Dazu liefert es Schritt-für-Schritt-Anleitungen mit Vorübungen sowie 50 praktische Aufgaben zum Nachmachen für vorbereitende Arbeiten wie Halfterführigkeit bis hin zur Arbeit am langen Zügel.

Mein Fazit: Ich bin auch bei Bodenarbeit ein ganz großer Fan, sich mit einem Trainer die Basis zu erarbeiten. Und dieses Buch ist sehr hilfreich für alle, die praktische Arbeit am besten umsetzen können, wenn sie die theoretischen Hintergründe verstehen oder nachlesen können. Damit ist es vor allem für Einsteigerinnen* in die Materie geeignet.

* Verlag Müller-Rüschlikon, 2020, 192 Seiten, 24,90 Euro

** Gendern? Ja, und zwar deshalb!