Schutz vor Zecken

Es ist wieder Zeckenzeit. Die Blutsauger können Krankheiten übertragen. Die bekanntesten sind Borreliose und Anaplasmose. Beide erzeugen häufig Probleme im Bewegungsapparat. Wer seinen Pferden helfen möchte, weil es in seiner Region reichlich Zecken gibt oder weil das Pferd aufgrund einer Vorerkrankung besser geschützt werden sollte, hat auch ein paar Möglichkeiten, aus der alternativen Ecke.

Weil Zecken unterschiedlich auf bestimmte Lebewesen reagieren – die einen beispielsweise mehr befallen werden als die anderen – lohnt es sich, auszuprobieren, welcher Zeckenschutz fürs Pferd jeweils der beste ist.

Bei Pferden findet man Zecken meist erst, wenn sie sich schon festgesaugt haben. (© Matthias Apsel, Wikipedia)

Kokosöl kann sehr effektiv Zecken oder auch Grasmilben abwehren. Man verreibt davon ein wenig – am besten in Bio-Qualität – auf Kronsaum, Fesseln und zwischen den Unterkieferästen. Da das Öl in der Hand sofort weich wird, braucht man nur wenig.

Auch graue EM-Keramik-Pipes wirken bei einigen Pferden recht gut. Man kann sie am Halfter festnähen oder in die Mähne flechten.

Hier habe ich bereits einen Artikel über Schwarzkümmelöl zur Zeckenabwehr geschrieben.

Auch chemische Mittel zur Zeckenabwehr beim Pferd sind nicht 100-prozentig sicher. Allerdings sind sie mit deutlich mehr Nebenwirkungen auf den Organismus verbunden.

Extra-Tipp: Oft halten sich die Zecken vermehrt in einem bestimmten Teil der Koppel auf – etwa weil sich dahinter eine Hecke befindet, in der Igel oder andere Wildtiere leben. Es kann helfen, diesen Teil auszugrenzen oder einen Streifen jenseits des Zauns zu mulchen.

Mehr über die Natur von Zecken und wie man sie entfernt erfahren Sie in diesem Artikel.