Eine aktuelle Studie aus Neuseeland befasst sich mit Verletzungen, die Pferde beim Transport erleiden. Befragt wurden dafür insgesamt 1100 neuseeländische Pferdemenschen, von denen ein Fünftel im Umfragezeitraum von zwei Jahren von einer Verletzung im Zusammenhang mit dem Transport berichteten.

Die meisten Verletzungen, nämlich 81 Prozent, ereigneten sich laut der Studie beim Transport selbst. In 39 Prozent der Fälle wurden ein weiteres Pferd transportiert, bei 21 Prozent sogar mehr als ein anderes Pferd. Etwa zehn Prozent der Unfälle ereigneten sich beim Verladen, der Rest beim Entladen. Die Verletzungen reichten von Prellungen bis hin zu schweren Traumata. 59 Prozent der Pferde erlitten Verletzungen an den Hinterbeinen, es folgen der Kopf und die Vorderbeine.

Faktoren, die laut Umfrage ursächlich mit den Verletzungen in Verbindung gebracht werden, sind unter anderem …

• … lose Einstreu
• … Verhaltensprobleme der Pferde
• … die Verwendung eines Schweifschutzes
• … eine nicht durchgeführte Überprüfung der Transporttauglichkeit

Der häufigste Grund, aus dem die Befragten eine Verletzung vermuteten, war ein Verhaltens- oder körperliches Problem (z. B. „mit der Transportgamasche hängen geblieben, in Panik geraten und gestürzt“. Häufig wurden aber auch menschliche Fehleinschätzungen und -entscheidungen als Ursache genannt.

Jedem Pferdemenschen ist klar, dass das Verladen und Transportieren von Pferden eine nicht zu unterschätzende Unfallgefahr birgt. Jeder hat von schlimmen Unfällen im Zusammenhang mit dem Transport gehört und viele haben auch schon eigene schlechte Erfahrungen machen müssen.

Meines Erachtens kann man diese Gefahren am besten minimieren, indem man Menschen in Sachen Handling stark macht und die Pferde sorgsam vorbereitet. Eine Garantie, dass nichts passiert, erlangt man damit zwar nicht, aber meiner Erfahrung nach steigt die Chance, in Krisensituationen angemessen reagieren zu können und so schlimmeres zu verhindern.

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