Ich kenne keinen Reiter, der nicht schon immer mal auf einem Pferderücken im Galopp den Strand entlang donnern wollte – am liebsten natürlich mit dem eigenen Pferd. Wenn Sie nicht all zu weit von irgendeinem Meer entfernt wohnen, kein Problem. Dennoch gibt es einiges zu beachten.
Zuerst einmal: In der Hauptsaison darf man praktisch nirgendwo an die Strände. Möglich sind an einigen Orten an der Nordsee aber auch in der Hauptsaison Wattritte von bestimmten freigegebenen Stellen aus. In der Regel sollten Sie aber, um in den vollen Genuss zu kommen, Ihren Urlaub zeitig ins Frühjahr legen oder in den späten Herbst. Individuelle Auskünfte erteilen die zuständigen Fremdenverkehrsämter und die Reithöfe, in denen Sie sich einmieten.
Auch an der Ostsee gibt es Möglichkeiten, mit dem eigenen Pferd anzureisen und hier einen Traumurlaub am Meer zu verbringen. Während sich für die nördliche Hälfte Deutschlands vor allem die einheimischen Küsten anbieten, zieht es Pferdebesitzer ganz im Süden der Republik oft nach Italien. Mehr zu Urlaub im Ausland mit dem eigenen Pferd in einem späteren Beitrag.
Wichtig ist, sich mit den örtlichen Gegebenheiten und Verhaltensregeln vertraut zu machen. Im Watt können Gefahren in Form von Schlicklöchern lauern. Man sollte wissen, wo man am besten reitet, um die Pferdebeine zu schonen, denn auch zu tiefer Sand kann den Sehnen schaden. Zu lange im zu tiefen Wasser zu reiten kann Pferde, die nicht daran gewöhnt sind, ebenfalls massiv überanstrengen. Ein Muskelkater wäre dann noch der geringste aller möglichen Folgeschäden.
Vor allem anfangs bewährt sich folgender Tipp: Mit einem Führer auf einem wassererfahrenen Pferd werden sich auch vierbeinige Landratten schnell an Wasser, Weite, Wind und die aus vierbeiniger Sicht oft gefährlichen Schaumkronen gewöhnen. Der Reiter kann sich dabei ortskundig machen. Dann können beide die Zeit am Meer genießen können.
Mehr reiterliche Urlaubsideen demnächst.