In den Tiefen meines Rechners stieß ich vor einigen Tagen auf ein Dokument, in dem ich die gesamte Krankengeschichte meines ersten Pferdes akribisch aufgelistet hatte. Das war für seine erste Behandlung mit klassischer Homöopathie. Warum ich Ihnen das erzähle? Sie können davon profitieren.
Ich hatte völlig vergessen, dass es dieses Dokument gibt. Immerhin ist das jetzt über ein Dutzend Jahre her. Beim Lesen fiel mir auf, dass ich tatsächlich einiges an Ereignissen, Krankheiten und Symptomen vergessen hatte.
Macht nichts, meinen Sie: Doch, denn das Pferd lebt noch und braucht aktuell wieder eine Behandlung. Und einige Dinge, die ich mir vor über zwölf Jahren notiert hatte, sind heute wieder von Bedeutung, beziehungsweise helfen mir bei der Auswahl der Arzneien und Therapien weiter. Dies gilt in vielen Fällen auch für den behandelnden Tierarzt.
Ich werde in Zukunft akribischer, beziehungsweise systematischer vorgehen, wenn die Pferde krank sind und behandelt werden müssen. Denn bislang notiere ich dies nicht für jedes Pferd in einer entsprechenden Datei.
Bislang habe ich in den normalen Kalender Hufbearbeitungstermine eingetragen, sowie die Entwurmung. Impfungen stehen lediglich im Impfpass. Das habe ich jetzt geändert und eine Datei mit Listen für jedes Pferd angelegt. Dort kommen alle Daten hinein.
Ab sofort gibt es bei mir für jedes Jahr eine Word-Tabelle mit den gewünschten Rubriken. (© C. Götz)
Zudem habe ich weitere Rubriken angelegt. Sie lauten: Erkrankung, Symptome, Therapie und Sonstiges. Bei Erkrankungen ist Platz für die diagnostischen Maßnahmen und ihre Ergebnisse. Unter Symptome notiere ich neben körperlichen auch psychische – also wie das Pferd mit der jeweiligen Erkrankung umgeht.
In Sonstiges werde ich stichpunktartig Ereignisse notieren, die für das jeweilige Pferd bezeichnend oder für mich herausragend waren. Denn diese Begebenheiten spiegeln den Charakter des Pferdes und sein psychische Verfassung wider. Dies wiederum ist vor allem für eine klassische homöopathische Behandlung wichtig. Denn neben dem Ähnlichkeitsprinzip, dem Auslöser und den Modalitäten geben für ein vollständiges homöopathisches Symptom auch die speziellen Charaktereigenschaften des Pferdes wertvolle Hinweise.
Doch dies ist nur eine Anregung. Was für Sie sinnvoll ist, probieren Sie am besten selbst aus. Das kann eine Verlaufskontrolle des Gewichtes ebenso sein wie Bilder von den Veränderungen an einem Huf.
Möglicherweise kommt für Sie diesbezüglich auch die Apple-App Pferde Manager in Frage.