Die Mariendistel (Silybum marianum) hat für Pferde einiges zu bieten: Sie enthält entzündungshemmende und antioxidative Wirkstoffe, schützt die Leber und die Nervenzellen und stärkt einen gesunden Stoffwechsel. Eine neue Studie legt nun nahe, dass die Mariendistel auch …
… Pferden im Training hilft, den Energiestoffwechsel zu optimieren. Laut den Ergebnissen der Studie, reduziert Mariendistel bei Pferden Stress im Organismus.
Als wertvolle Heilpflanze ist die Mariendistel schon seit der Antike bekannt, auch Hildegard von Bingen soll die Mariendistel geschätzt haben. Es kommt die ganze Pflanze zum Einsatz.
Für Pferde besonders interessant sind die Früchte, die meist fälschlich als Samen bezeichnet werden. Ihre Schale enthält am meisten des wertvollen Wirkstoffs Silymarin, der in erster Linie für die entgiftende und leberstärkende und leberregenerierende Kraft der Pflanze verantwortlich ist.
Mariendistelsamen lassen sich also in Zeiten erhöhter Trainingsbelastung ebenso füttern, wie nach dem Winter, wenn der Organismus traditionell eine Entgiftung bzw. Leberstärkung brauchen kann. Wer keine Möglichkeit hat, die Pferde im Frühjahr auf kräuterreiche Weiden zu lassen, wo sie entgiftende und stärkende Frühlingskräuter finden, oder diese nicht selber frisch pflücken will, der kann auch gemahlene oder geschrotete Mariendistelsamen zufüttern.
Im Kraftfutter werden sie in der Regel gut gefressen. Eine Fütterung über ein paar Wochen (4–8) macht Sinn. Die Fütterungsangaben schwanken zwischen zehn und 50 Gramm für ein Großpferd pro Tag und entsprechend weniger für ein kleineres Tier.
Ich empfehle, die Mariendistel über ein paar Tage ansteigend anzufüttern und schaue, welche Menge gut angenommen wird. In der Regel lande ich im mittleren Bereich der Angaben.
Mehr über Gutes fürs Pferd im Frühjahr in diesem Beitrag.