Wie Katzen

Seit einem Monat sind noch immer zwei Junghengste der Aufzuchtstation Hunnesrück im Landkreis Holzminden abgängig. Sie waren Teil einer fast 50 Tiere starken Herde, die in der Nacht zum 31. Juli ausbrach. Die Hoffnung, dass sie noch leben ist durchaus berechtigt. Denn Pferde sind wie Katzen!

Das hat einer meiner Ausbilder so formuliert, und meinte damit: Wenn man Pferde irgendwo freilässt, verwildern sie sofort und kommen wunderbar ohne menschliche Obhut klar. Das zeigen alle Fälle von verwilderten Haus- und Reitpferden rund um den Globus: Mustangs in Nordamerika, Brumbys in Australien, Kaimanawas in Neuseeland oder die Nachfahren der deutschen Kavalleriepferde in der Namib-Wüste.

Aber auch in Deutschland gibt es immer wieder Fälle, wo Pferde für Monate oder sogar noch längere Zeit untertauchen und dann wieder auftauchen – lebend.

Es ist also gut, weiter nach den Jungs Ausschau zu halten, worum das Landgestüt Celle, zu dem die Hengste gehören, auch bittet:

Die beiden Pferde des Landgestüts Celle waren in der Nacht zum 31. Juli ausgebrochen ((http://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/braunschweig_harz_goettingen/Zwei-Junghengste-bleiben-weiter-verschollen,junghengste100.html)) und sind seitdem verschwunden.

Die beiden Pferde des Landgestüts Celle waren in der Nacht zum 31. Juli ausgebrochen und sind seitdem verschwunden.

Warum aber kommen Pferde letztendlich so gut ohne uns klar? Ihre ursprüngliche Nahrung – Gras, Laub, Äste, Rinde – ist rund ums Jahr auch in unseren Kulturlandschaften zu finden, in Wäldern, an deren Rändern und auf Lichtungen.

Hoffen wir also, dass die beiden fast Zweijährigen es sich noch irgendwo gutgehen lassen und noch lebend und heil gefunden werden können. Das Gelände der Region ist sehr groß und waldreich und angeblich wurde eines der Tiere kürzlich von einem Jäger gesichtet. Sollte Ihnen ein Junghengst auffallen, melden Sie sich unter 05564-8216.