Die Gründe, warum sich kleine Steinchen vermehrt in die weiße Linie drücken können, habe ich im letzten Beitrag erklärt. Am besten entfernt man sie mit einem selbst gebauten kleinen Werkzeug – ich nenne es mal den Steinchen-Pick.
Je feiner die Spitze eines Werkezuges, umso weniger wird das umliegende Material um das Steinchen beim Heraushebeln gequetscht und damit ein Loch noch größer gemacht.
Ideal ist ein Hufnagel. Weil man die aber schnell verliert und schlecht wieder findet und weil die Gefahr besteht, dass man selber oder das Pferd sich verletzt wenn sie runterfallen oder vergessen werden, kann man mit einfachen Mitteln ein dauerhaftes Werkzeug basteln.
Man nimmt eine ofenhärtende Modelliermasse und Formt daraus um den Nagel herum einen kleinen Griff. Ideal ist, wenn noch etwa ein Zentimeter Nagel sichtbar bleibt. Dann lässt man es nach Anleitung im Ofen aushärten – fertig ist der farbenfrohe Stein-Pick (im Bild links).
Auf die Schnelle kann man auch mit einem normalen Nagel und einem Stückchen Ast – etwa Weide – ein solches Werkzeug basteln. Einfach das Holzstück mit etwa einem bis eineinhalb Zentimeter Durchmesser sowie einen Zentimeter kürzer als den Nagel zurechtschneiden- oder sägen. Dann den Nagel von einer Seite fast durchschlagen, das Hölzchen auf eine Kante oder einen Gitterrost stellen und ganz hinein nageln. Das kann man natürlich auch mit einem Hufnagel machen.
Das Beste ist es allerdings, wenn man gar kein Werkzeug braucht, weil sich keine Steinchen in der weißen Linie festsetzen. Was man dazu beitragen kann, habe ich im vorherigen Beitrag erklärt.