„Von der Schönheit und den Leiden der Pferde“ ist der Titel einer Ausstellung in Leipzig. An zwei verschiedenen Orten werden Exponate zur Veterinärmedizin und Pferdekunde – Bücher, Modelle, Lehrtafeln und Exponate – gezeigt und das noch bis 12. Juli …
In der Bibliotheca Albertina (Beethovenstraße 6, 04107 Leipzig; täglich 10–18 Uhr) werden vor allem die Bücher und die Druckgraphiken, in der Galerie im Neuen Augusteum (Augustusplatz 10, 04109 Leipzig; Di–Fr 11–18 Uhr, Sa 11–14 Uhr, an Feiertagen geschlossen) sind die pferdemedizinische Präparate, Modelle und Lehrtafeln ausgestellt. Der Eintritt ist an beiden Orten frei.
Noch im 19. Jahrhundert wäre ein Leben ohne Pferde undenkbar gewesen. Kein anderes Tier hat den Weg des Menschen durch die Geschichte in ähnlicher Weise begleitet. Das Pferd war Last- und Reittier, Motor und Maschine sowie Statussymbol. Es wurde in Kriegen und auf dem Acker eingesetzt, war Familienmitglied und Arbeitsgerät. Die Sammlungen der Königlichen Tierarzneischule Dresden, die seit 1923 in der Universität Leipzig aufbewahrt werden, legen davon Zeugnis ab.
Ich finde es super spannend, die alten Werke der Pferdeliteratur zu betrachten. Dabei ist zum Teil Erstaunliches zu sehen: So zeigt ein Stich ein Pferd, bei dem die Bandagen ähnlich angebracht sind, wie man das heute bei den Tellington-Körperbandagen kennt. Nicht nur die Bücher und Bilder vermitteln eine Vorstellung von der Geschichte der Veterinärmedizin, sondern auch die Exponate, Modelle und Lehrtafeln.
Zur Ausstellung erschien bei wbg Theiss der gleichnamige Katalog von Mustafa Haikal. Er hat 256 Seiten mit zahlreichen farbigen Abbildungen und ist über den Buchhandel für 32 Euro erhältlich. Wer die Ausstellungen in Leipzig besucht kann das Buch dort für 20 Euro erwerben.
Es gibt übrigens auch ein Rahmenprogramm zur Ausstellung.
Übrigens: Auch sonst ist Leipzig einen Besuch wert.