Nicht selten sind unsere Haustiere ein Spiegel unseres Verhaltens und Befindens. Bei Pferden ist es häufig die körperliche Schiefe des Reiters, die zum Problem wird und sie selbst schief macht. Viele Reiter halten das nicht einmal für möglich und noch mehr glauben es nicht, bis …
… eine Sitzschulung auf einem fein ausgebildeten Pferd sie eines besseren belehrt oder eine osteopathische Behandlung ihnen zeigt, was eigentlich möglich ist.
Typische Anzeichen für eine Schiefe des Reiters, wegen der man sich einmal osteopathisch durchchecken lassen sollte sind:
- mit der Hüfte einknicken
- eine Schulter ist tiefer als die andere
- eine Hand ist höher als die andere
- ein Absatz kommt höher als der andere
- die Fußspitzen sind nicht symmetrisch
- der Kopf kann nicht entspannt getragen werden, sondern nickt
Typische Anzeichen für eine Schiefe des Pferdes, wegen der sich Reiter und Pferd osteopathisch durchchecken lassen sollten, sind:
- das Pferd setzt den Reiter nach außen (vor allem auf einer Hand)
- das Pferd stellt sich auf einer Hand nach außen
- Rechts- und Linksgalopp unterscheiden sich stark
- im Gelände trabt man automatisch immer auf demselben Fuß
- das Pferd hat auch am langen Zügel Probleme mit taktreinem Schritt
Pferd und Reiter zu behandeln ist immer dann sinnvoll, wenn sich nicht mehr feststellen lässt, was jetzt Henne war und was das Ei. Oder wenn die Probleme von einem von beiden über einen längeren Zeitraum bestanden.
Noch ein Tipp für die Praxis: Immer mehr Krankenkassen ersetzen die Kosten für eine osteopathische Behandlung auch ohne Rezept vom Orthopäden zu einem bestimmten Prozentsatz oder einem fixen Betrag pro Behandlung. Erkundigen Sie sich vorab bei Ihrer Krankenkasse, wie sie das handhabt. Häufig werden 60 Prozent und mehr erstattet.
Für alle, die die Zusammenhänge von osteopathischem Problem im eigenen Körper und der Unfähigkeit so gut zu reiten, wie man eigentlich könnte, noch genauer verstehen möchten, gibt es im nächsten Beitrag noch ein ausführliches Beispiel.