In unregelmäßigen Abständen werde ich unter dieser Überschrift einige besondere Fälle vorstellen, um die vielseitigen Möglichkeiten dieser Therapieform zu illustrieren. Hier ein durchaus nicht gewöhnlicher Fall.
Die dreijährige Stute wurde mit Patellafixation und schlecht heilenden Wunden vorgestellt: Der rechte Huf schliff seit mindestens zwölf Stunden auf der Zehe, sie konnte das Bein nicht mehr strecken. Ursache war vermutlich ein Festliegen in der Box. Ihre linke Hinterhand war unterhalb des Sprunggelenks zudem durch fünf große Schnitte verunstaltet, die teilweise noch eiterten und an denen zum Teil bis pflaumengroße Stücke wildes Fleisch wucherten. Dies alles trotz guter Versorgung und üblicher Maßnahmen. Dieses Bein – das auch deutlich angeschwollen war – hatte sie sich fünf Wochen zuvor am Stromzaun aufgeschnitten, als sie beim Wälzen darunter kam.
Bei der ersten knapp einstündigen Behandlung wurde der ganze Körper der Stute therapiert und damit auch Blockierungen in der Halswirbelsäule und Verhärtungen der Kruppenmuskulatur beidseits beseitigt, die mit großer Wahrscheinlichkeit Folgen der Koppelverletzung waren. Auch am fixierten Knie genoss sie die Behandlung, ebenso an den Wunden des anderen Beins. Die Stute belastete eine Viertelstunde nach der Behandlung den rechten Hinterhuf erstmals wieder voll, am nächsten Morgen war sie lahmfrei.
Bei der halbstündigen Zweitbehandlung nach einer Woche war die Wundheilung bereits gut fortgeschritten, das zerschnittene Bein deutlich abgeschwollen und das wilde Fleisch zurückgegangen. Als ich das Pferd nach einigen Jahren wiedersah, waren alle diese Narben praktisch nicht mehr zu sehen und kompett unauffällig.
Mehr Fallbeispiele demnächst. Hier mehr über die Matrix-Rhythmus-Therapie und warum ich sie so liebe.