Rezension: Aus Liebe zu den Pferden

Vorweg: Ich liebe anekdotische Pferdebücher, ich empfinde sie als wundervolle Möglichkeit, eigenes Wissen und Verhalten abzuklopfen, indem ich mich in die Geschichte hineinspüre. Das gelingt mir auf diese Art oftmals besser, als wenn ich Beschreibungen von Techniken oder Handlungsanweisungen lese. Mark Rashid hat nun ein solches Buch geschrieben …

… bzw. es wurde jetzt ins Deutsche übersetzt*.

Der Verlag schreibt: „Emotional und unterhaltsam erzählt Mark Rashid, der Horseman aus Colorado, von unvergesslichen, beeindruckenden und ganz persönlichen Begegnungen mit Pferden, die sein Leben nachhaltig geprägt haben. Ein Buch, das man zurecht als eine Zusammenfassung seines Lebenswerks bezeichnen kann.“

Kosmos Verlag 2024, 264 Seiten, 24,– Euro

Mir gefällt vieles daran wirklich sehr gut:

  • wie er Pferde wahrnimmt,
  • wie er sie betrachtet,
  • wie er Dinge beschreibt – solche die er gut findet und solche die er nicht mag –,
  • mit welcher Spiritualität er Ereignisse wahrnimmt, und
  • wie er sich selbst reflektiert, um immer weiter dazuzulernen.

Deshalb eine fette Empfehlung von meiner Seite.

Als (einen mehr als kleinen) Wermutstropfen empfand ich – ehrlicherweise war ich sogar ganz schön genervt von dem Wermutsbächlein, das über die Seiten mäanderte –, wie schlecht das Buch bearbeitet wurde. Aber falls es Sie nicht großartig stört, dass viele Stellen sich lesen als ob das Übersetzungsprogramm nicht überarbeitet worden wäre, dann legen Sie es sich zu. „Aus Liebe zu den Pferden“ wünsche ich mir, dass es sich super verkauft, denn dann besteht die Chance, es für spätere Ausgaben vernünftig überarbeiten zu lassen.

Alle meine Stallgeschichten hier auf dem Blog und alle Mr.-Ed-Beiträge sind immer auch Anekdoten aus meinem Alltag mit Pferden.

* Mark Rashid, Aus Liebe zu den Pferden, Kosmos Verlag 2024, 264 Seiten, 24,– Euro