Rezension: Mindful Riding

Achtsamkeit ist ein Thema, das es in den letzten zehn Jahren von der Eso-Ecke in unseren Alltag geschafft hat. Lektionen in Achtsamkeit gibt es in Lehrgängen für Führungspersonal ebenso wie in Schulen und Kindergärten. Beim Reiten hat Achtsamkeit immer schon …

… einen hohen Stellenwert gehabt, auch wenn es dort erst seit ein paar Jahren so heißt. Denn ein harmonisches Zusammenspiel zweier Lebewesen erfordert in erster Linie genau das. Dennoch gibt es natürlich auch im Reitsport eine Entwicklung in Sachen Achtsamkeit.

Neu ist auf alle Fälle ein Buch* mit dem Titel Mindful Riding – Sieben Lektionen für mehr Pferdeglück. Darin nähert sich Autorin Antonia Schwarzkopf „in sieben undogmatischen Lektionen … den Pferden mit verändertem Blickwinkel – bewusst und klar im Hier und Jetzt“, wie der Verlag schreibt.

Tatsächlich hat die Ausbilderin, die Reitunterricht und Kurse in ganz Deutschland anbietet, auf 160 Seiten eine große Fülle an Übungen, Beobachtungen und Anregungen zusammengetragen – bekannte und weniger bekannte Achtsamkeitslektionen, allesamt nachvollziehbar und gut umzusetzen, wie ich finde.

Die einzelnen Kapitel helfen zudem, schnell einen Zugang zu dem Bereich zu finden, der einen selbst am meisten interessiert. „Achtsamkeit verspricht Entschleunigung, tiefgehende Ruhe und mehr Empathie in der Beziehung von Mensch und Tier sowie Mensch und Umwelt“, fasst der Verlag zusammen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass das so ist, und genau aus diesem Grund stört mich auch in diesem Buch das unvermeidliche Clickern. Ansonsten bietet es viele tolle und gut erklärte Tipps.

* Antonia Schwarzkopf, Mindful Riding, Verlag Müller Rüschlikon 2022, 160 Seiten, 19,95 Euro