Rezension: Pferde anreiten

Viele Reiter wollen irgendwann selbst ein Pferd von Anfang an ausbilden. Ich habe die Beobachtung gemacht: Wer sich das aufgrund seines reiterlichen Könnens zutraut, ist sich auch nicht zu schade, sich dabei fachliche Unterstützung und Gedankenanstöße zu holen – auch in Form von Literatur. Mit diesem Buch …

… von Kerstin Diacont* erfährt man vieles, was bei der klassischen reiterlichen Ausbildung nicht im Vordergrund steht und kann sich viele Tipps und Anregungen holen, die geplante Ausbildung des Jungpferdes in die Wege zu leiten und durchzuführen.

Die überarbeitete Neuauflage erschien im Frühjahr 2019.

Der Autorin ist der Aufbau einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Mensch und Pferd genauso wichtig wie die Entwicklung der richtigen Muskulatur zum Tragen des Reiters.

In der überarbeiteten Neuauflage werden unter anderem die Themen Kommunikation, Grunderziehung mit Boden- und Handarbeit, Angstbewältigung sowie die funktionelle Haltung des Pferdes erklärt. „Der Weg zum sicheren Reitpferd wird Schritt für Schritt erklärt, damit Reiter und Pferd zu einem Team zusammenwachsen“, so der Verlag.

Ich selbst habe vor über zwanzig Jahren mit meinem ersten eigenen Jungpferd dank eines Bodenarbeitsbuches von Kerstin Diacont viel auf diesem Gebiet erarbeiten können. Ich bin ein Fan ihrer Art, Dinge zu erklären und darzulegen.

Ich wäre damals auch über dieses Buch* dankbar gewesen. Denn auch heute noch liegt der Schwerpunkt der Autorin auf der Entwicklung der präzisen Körpersprache des Menschen. Aber auch sie hat sich weiterentwickelt und nutzt heute vermehrt ihre Erfahrungen mit verschiedenen Reitweisen und ihr Know-how aus anderen Sportarten sowie der Körper- und Energiearbeit.

* Pferde anreiten, Müller Rüschlikon, 224 Seiten, 29,90 €