„Die Letzten Europas – Wildpferde im Münsterland“ lautet der Titel der Dokumentation, die der BR am 21. August erneut ausstrahlt*. Das ist zwar nicht ganz richtig, denn auch im Nationalpark Masuren in Polen leben Koniks frei und in Portugal gibt es eine Herde wild lebender Sorraias. Aber das tut den tollen Bildern aus Dülmen keinen Abbruch.
Tierfilmer Christian Baumeister begleitete die Dülmener Wildpferde mehr als ein Jahr mit der Kamera. Die Tiere leben frei in einem rund 350 Hektar großen Naturschutzgebiet, dem Merfelder Bruch, mitten im Münsterland. Der 45-minütige Film beginnt mit spektakulären Szenen aus der Paarungszeit im zeitigen Frühjahr und zeigt viel von den sozialen Verhaltensweisen der Pferde.
Neben den mit aufwendiger Technik gedrehten Aufnahmen aus dem Herdenleben gibt es auch spannende Einblicke in den Alltag der wilden Nachbarn. Denn das parkähnliche Münsterland mit seinem Wechsel aus Wiesen, Wäldern und Feldern bietet vielen weiteren Tieren eine Heimat.
Der Film endet mit sehenswerten Zeitlupenaufnahmen der Dülmener Pferde, wie sie nach dem traditionellen Herausfangen der Jährlingshengste aus der Arena stürmen – zurück in ihr Schutzgebiet.
* BR Fernsehen, 21.08.2019, 10.25 Uhr