Der Dokumentarfilm mit dem Titel „Hüter der mongolischen Pferde“ zeigt einen Pferdehirten vom Stamm der Darhat, der versucht, geraubte Pferden wiederzufinden. Der Filmemacher und Ethnograf Hamid Sardar begleitet Shukhert auf einer seiner Verfolgungsjagden durch die mongolische Taiga. Der Film ist am 8. Februar um 20.15 Uhr auf Arte zu sehen.
Bereits seit 1. Februar und noch bis 7. April 20 ist er zudem in der Arte-Mediathek zu finden.
Der Inhalt: Seit Jahrhunderten leben die Darhat an der Grenze zwischen der Mongolei und Sibirien. Das Nomadenvolk ist bekannt für die Pferdezucht. Immer häufiger werden ihre Pferde geraubt, um sie für ein paar Rubel an russische Schlachthöfe zu verscherbeln. Als sein Deckhengst verschwindet, nimmt Shukhert die Verfolgung auf. Es beginnt ein Wettlauf gegen die Zeit.
Pferdediebstähle kommen in dieser Region häufig vor und jedes Mal lösen sie eine Verfolgungsjagd zu Pferde durch die atemberaubenden Landschaften der Nordmongolei aus. Hamid Sardar lebt seit über zehn Jahren hier. Er ist mit Land und Menschen vertraut, kennt ihre Kultur und spricht ihre Sprache.
Seine Dokumentation aus dem Jahr 2019, „die wie ein moderner Western anmutet“ – wie Arte schreibt – gibt Einblicke in eine andere Lebenswirklichkeit, die nur wenigen zugänglich ist. Sie zeigt anschaulich die ursprüngliche Pferdekultur der Mongolei, wie ich sie auch in diesem Beitrag beschrieben habe.
Mein Lieblingssatz des Protagonisten Shukhert: „Ich stutze die Mähne meines Hengstes nie. So ist er in den Augen der Wölfe noch furchterregender.“ Zartbesaitete Gemüter seien gewarnt, die Bilder sind teilweise sehr heftig. Auch wenn ich mir nicht ganz sicher bin, wie dokumentarisch der Film vor allem gegen Ende tatsächlich ist, fand ich ihn dennoch sehenswert.