Urlaub mit dem eigenen Pferd: Erfahrungen

Mein erster Urlaub mit dem eigenen Pferd führte mich vor fast zwanzig Jahren zu einem Fortbildungslehrgang ins Landesleistungszentrum Ansbach. Den Hänger dafür hatte ich damals noch geliehen. Das passende Zugfahrzeug gehörte mir schon. Es war der Auftakt einer tollen Serie.

Ich finde es unheimlich schade, dass so viele Pferdebesitzer immer nur die ewig gleichen Runden in der Halle oder im Gelände um den Stall drehen. Wer öfter einmal etwas Neues mit seinem Vierbeiner unternimmt, lernt diesen ganz anders und viel besser kennen und selber auch garantiert etwas dazu. Und der Urlaub ist die ideale Zeit dafür.

Man muss dafür auch nicht wegfahren. Ich habe Urlaub oder verlängerte Wochenenden auch schon für Tages- oder Wanderritte genutzt, oder um uns gezielt auf ein Turnier vorzubereiten. Ich habe die freie Zeit genutzt um bestimmte Dinge, zu denen man so oft nicht kommt, zu trainieren – anfangs habe ich zum Beispiel intensiv Bodenarbeit gemacht oder Verladen geübt.

Ich habe Kurse in Dressur, Springen und Vielseitigkeit und Abzeichen-Lehrgänge besucht, Doppellongenkurse und das Fahrabzeichen gemacht und dann mein Pferd zusammen mit einem Trainer eingefahren. Auch das Handpferdereiten habe ich in einem Urlaub angefangen.

Ein dreiwöchiger Urlaub kann bei entsprechender Vorbereitung durchaus ausreichen um das eigene Pferd einfahren zu lassen und selbst auf Schulpferden fahren zu lernen. (© C. Götz)

Ich finde es gut, wenn man anfangs Zeit hat, sich auf das Neue ganz einzulassen. Wenn ich frei habe, bleibt mir auch mehr Muße, zum betreffenden Thema auch noch Bücher zu lesen und mich gedanklich damit zu befassen oder mit Gleichgesinnten zu diskutieren.

Ich kann es jedem nur empfehlen, ich habe ganz wundervolle Erinnerungen an meine Urlaube mit den eigenen Pferden und immer unglaublich viel erlebt und gelernt. Mehr zum Thema Urlaub mit dem eigenen Pferd in Kürze.