Im vorigen Beitrag ging es darum, was der Flow eigentlich ist und wie er auf und mit dem Pferd aussehen kann. In diesem Artikel soll es nun um Wege und Möglichkeiten gehen, wie man beim Reiten in einen Flow kommen kann. Denn es gibt tatsächlich Dinge, die das Auftauchen dieses wundervollen Glücksgefühls wahrscheinlicher machen. Sie alle haben …
… letztendlich mit Achtsamkeit und zu tun, und damit, sich Dinge bewusst zu machen. Eine Studie mit Schwimmerinnen zeigte beispielsweise: Wer regelmäßig Achtsamkeitsübungen macht (in der Studie wurde Meditation genutzt), kommt öfter und schneller in einen Flow-Zustand. Doch es geht noch einfacher.
Für viele Pferdemenschen sind die Mittel und Wege, die Wahrscheinlichkeit für einen Flow zu erhöhen – denn direkt herbeiführen kann man ihn nicht – nichts Neues. Allerdings macht man sie sich im Alltag oft nicht bewusst. Hier deshalb die Top Fünf der Flow-Wegbereiter auf einen Blick:
- Ziele setzen: Wer plant, was er mit dem Pferd machen möchte – egal ob in der nächsten Reiteinheit oder als großes Ziel für die Zukunft – hat schon viel für das Eintreten eines Flows getan. Doch es reicht nicht, sich Ziele nur zu setzen, man muss auch bereit sein, an ihnen zu arbeiten.
- Mit dem anfangen, was einem Spaß macht: Das kann heißen, am Anfang der Reiteinheit ausgiebig zu putzen oder erst eine Runde ins Gelände zu gehen. Das kann auch heißen, die lösenden Lektionen zuerst zu machen, die einem selbst und dem Pferd am meisten liegen.
- Die Gelegenheit nutzen: Wer merkt, dass die Halle heute leer ist, sollte das ausnutzen, um Dinge zu tun, die bei voller Halle nicht möglich sind. Oder reiten Sie aus, wenn das Wetter passt, auch wenn Sie es gar nicht vorhatten.
- Alles Unangenehme vorab erledigen: Wer beispielsweise die Koppel ab- oder den Stall ausmisten muss, und es nicht so gerne macht, sollte das vor dem Reiten tun.
- Beim Reiten optimale Bedingungen schaffen: Dazu gehört in erster Linie sich zu entspannen und dennoch stets bewusst und achtsam beim Pferd zu sein. Musik – nach Bedarf eher beruhigen oder energetisierend – kann dabei ebenso helfen wie Stangenarbeit.
Probieren Sie es aus! Ein wichtiger Aspekt beim Flow ist übrigens auch die eigene Zufriedenheit. Wer mit dem Pferd und dem Reiten, das es ihm ermöglicht, grundsätzlich zufrieden ist, kommt leichter in einen Flow.
In diesem Beitrag habe ich erzählt, wie selbst Anfänger sofort ein Flow-Erlebnis auf dem Pferd haben können.