Knoten mit Folgen

Ganglion stellatum – ein hübscher Name für etwas, das unschöne Folgen haben kann. Denn der Nervenknoten, der wegen seines sternenförmigen Aussehens so heißt, kann beim Pferd für eine ganze Reihe von Erkrankungen (mit)verantwortlich sein.

Das Ganglion stellatum liegt auf Höhe des Gelenks der ersten Rippe und in unmittelbarer Nähe von siebtem Halswirbel und erstem Brustwirbel. (© C. Götz)

Das Ganglion stellatum liegt auf Höhe des Gelenks der ersten Rippe und in unmittelbarer Nähe von siebtem Halswirbel und erstem Brustwirbel. (© C. Götz)

Das Sternganglion verdankt seinen Namen den sternartig verlaufenden Nervenbahnen. Es liegt beim Pferd auf Höhe des Rippengelenks der ersten Rippe auf dem langen Halsmuskel. Von hier aus führen Nervenverbindungen zum Kopf, an die ersten Brustwirbel, die Halswirbel, zum Herzen und in die Lunge sowie in die Vorderbeine. Da es sowohl auf der linken als auch auf der rechten Seite des Pferdes sehr nahe am Übergang der Hals- zur Brustwirbelsäule liegt, können seine Nervenverbindungen auch durch Blockierungen in den umliegenden Bereichen irritiert werden.

Dies wiederum kann eine Vielzahl von Problemen und Erkrankungen verursachen.

  • Stolpern und Einschränkungen der Gehlust sowie der Schrittlänge
  • Schwierigkeiten beim Stellen und Biegen
  • Unfähigkeit den Rücken aufzuwölben
  • Hufrollen-Syndrom: Aus osteopathischer und ganzheitlicher Sicht ist oft die mangelnde Versorgung der Strukturen im Huf auslösend. Über die Nerven können auch die Gefäße und ihre Leistung beeinträchtigt werden.
  • Herz- und Lungenprobleme: Das Gleiche gilt für die Versorgung und die Leistung des Herzens sowie der Lunge.

Aus ganzheitlich therapeutischer Sicht sind dabei meiner Erfahrung nach folgende Therapieformen (beziehungsweise deren Verknüpfung) ratsam: Osteopathie, Chiropraktik und/oder Physiotherapie, Akupunktur sowie Homöopathie. Die manuellen Therapien sind ideal, um Blockierungen zu lösen und die umgebende Muskulatur zu entspannen. (Dafür setze ich am liebsten Matrix-Rhythmus-Therapie ein.) Die Akupunktur kann dies weiter stabilisieren und genau wie die Homöopathie den Organismus so umstimmen, dass die Behandlung möglichst durchgreift.