Rezension: Medical Training

Mal wieder so ein Buch, das es nicht ganz einfach hatte, hier vorgestellt zu werden. Ich verrate schon mal, dass es das Hindernis gerade mal so nicht gerissen hat. Die Stange hat geklappert, ist aber liegengeblieben. Scherz beiseite, ich würde ja keine Rezension schreiben, wenn das Buch …

Medical Training für Pferde – Entspannt bei Tierarzt, Hufschmied & Co* von Nina Steigerwald meiner Ansicht nach, nicht ein paar entscheidende Benefits aufweisen würde: Wer ein Pferd hat, das Stress bei Tierarzt oder Schmied hat, der findet detaillierte Anleitungen, welche Trainingsschritte in welcher Reihenfolge sinnvoll sind, auf dem Weg, das jeweilige Problem gemeinsam mit dem Pferd zu bewältigen.

Auch für alle Pferdebesitzerinnen** und Reiterinnen, die sich in irgendeinem Bereich schwer tun, ihr Pferd zu versorgen – sei es Fliegenspray aufbringen, Wurmkur verabreichen oder eine Decke anzuziehen – gibt es Anleitungen, mit welchen einfachen Hilfsmitteln man die Fragestellung angeht und auftrainiert.

Mein Problem damit ist wie immer nur das Gecklickere. Meine Clickersperre habe ich hier erklärt, hier gibt es noch eine Studie dazu. Aber Sie sind ja nicht dazu verpflichtet, erwünschtes Verhalten mit dem Knackfrosch in der Hand positiv zu verstärken. Die Anleitungen im Buch funktionieren erfahrungsgemäß auch anders.

Es ist so, wie der Verlag schreibt: „Pferde können so trainiert werden, dass sie unangenehme Maßnahmen an ihrem Körper geduldig und gelassen mitmachen. Gut gemachtes Medical Training verhilft dem Pferd zu vertrauensvoller Kooperation in allen Lebenslagen – nicht nur beim Tierarzt, Hufschmied und Co.“

Hier finden Sie noch einen Beitrag, was mir wichtig ist, wenn ich Pferde behandle.

* Verlag Müller Rüschlikon, 2021, 288 Seiten, 29,90 Euro

** Gendern? Durchaus eine Möglichkeit.