Die perfekte Jahreszeit, um den Sonntagmorgen mit einer Tasse Tee auf dem Sofa vor dem Fernseher zu verlängern. Ich hab’ mir die Wettervorhersage angeschaut und werde übermorgen genau das machen: bei der TV-Dokumentation „Trakehner – Des Königs letzte Pferde“ ab 9.30 Uhr (7.11.2021) auf dem MDR.
Trakehner wurden benannt nach dem Gestüt, in dem ab 1732 schwere Bauern- in wendige Militärpferde verwandelt wurden. Heute liegt es in der russischen Enklave Kaliningrad. Von hier flohen hunderttausende Menschen 1945 Richtung Westen – ihre Trakehner halfen ihnen dabei.
Der Film berichtet darüber, wie einige Pioniere die wenigen und in alle Winde verstreuten Trakehner sammelten und neu mit der Zucht begannen. Er unternimmt auch eine Spurensuche in die Vergangenheit der Pferde, zeigt das russische Gestüt Kirow und führt in weitere heutige Zuchtstätten der Rasse in Europa.
Die 45-minütige Dokumentation von Harald Pokieser wurde seit ihrer Veröffentlichung 2017 schon einige Male ausgestrahlt. Sie ist meiner Ansicht nach als Zeitdokument interessant und auch im Hinblick darauf, wie sich die Pferdewelt verändert hat.
Trakehner tauchen auf meinem Blog bei verschiedenen Themen auf: In diesem Beitrag über Züchterweisheiten etwa, als es um fuchsfarbene Pferde ging und in dem Artikel über Pferdenamen durften sie auch nicht fehlen.
Übrigens: Fast bin ich versucht zu sagen, es kann gerne nächsten Sonntagvormittag (14.11.2021) auch schlechtes Wetter sein, denn dann kommt – selbe Zeit, selber Sendeplatz – eine Doku über die weißen Barockpferde Österreichs.