Keks-Rezepte

Als ich Anfang des Jahres einen Beitrag über eine Studie zu Pferdeleckerchen veröffentlicht hatte, bekam ich total Lust, selber ein paar Keks-Rezepte auszuprobieren. Da ich dort auch geschrieben hatte, dass es sinnvoll ist, möglichst natürliches Futterlob zu verwenden, habe ich die Rezepte entsprechend ausgetüftelt. Hier sind Sie nun, rechtzeitig zur Weihnachtsbäckerei …

Wer zu Weihnachten ein selber gemachtes Geschenk für Reiterinnen* sucht, der kann diese Keks-Rezepte für Pferde ausprobieren. Mir war wichtig, dass sie kein Mehl enthalten.

Obsttaler

  • 1 Tasse Haferflocken, zart
  • ½ Tasse Sonnenblumenöl
  • 1 Apfel, fein gerieben
  • 2 TL Hagebuttenpulver

Rübenleckerli

  • 1 Tasse Haferflocken, zart
  • ½ Tasse Sonnenblumenöl
  • 1 Tasse Kwik Beets, gequollen
  • 2 TL Blütenpollen

Bananen-Kekse

  • 2 Tassen Haferflocken, kernig (oder 1:1 zart und kernig)
  • 1 reife Banane, püriert
  • 2 EL Leinsamen, geschrotet

Backzeit für alle: 180 Grad Celsius, Umluft, 20 Minuten

Links die Obsttaler, rechts die Rübenleckerli. (© C. Götz)

Statt dem Apfel können auch geriebene Karotten verwendet werden oder anderes Obst, wie Birnen oder Quitten – auch als Mus. Wichtig ist, dass der Teig beim Verarbeiten nicht zu nass wird. Ich habe den geriebenen Apfel beispielsweise in einem Sieb noch einmal ausgedrückt und die Kwik Beets mit sehr wenig Wasser angegossen. Für mehr Bindung und Feuchtigkeit kann man auch Hafermilch zum Einweichen der Haferflocken nehmen und auch Haferkleie und Hafermehl habe ich schon eingesetzt.

Wenn kein Mehl enthalten ist, halten die Kekse über Druck zusammen. Also feste durchkneten und dann jedes Stück einzeln so formen, dass der Rand möglichst nicht ausfranst. Bei den Bananenkeksen ist das nicht so schwierig, die lassen sich auch mit Löffeln aufs Backblech setzen.

Statt des Hagebuttenpulvers und der Blütenpollen kann man auch frische oder getrocknete Kräuter in die Kekse einarbeiten – Brennnessel, Giersch, Spitzwegerich oder Löwenzahn bieten sich genauso an wie Pfefferminze oder Thymian.

Nach dem Backen noch schön trocknen lassen und dann am besten in einer Papiertüte trocken aufbewahren. So halten sie locker sechs bis acht Wochen.

Wie man Futterlob gibt, ohne das Pferd zum Betteln zu verziehen habe ich in diesem Artikel beschrieben.

* Gendern? Deshalb!