Was grundsätzlich dazu führt, dass sich eine lebende Last für die Trägerinnen und Träger leichter anfühlt, und wie man daran mitwirken kann, habe ich im letzten Beitrag erklärt. Im Folgenden geht um weitere Übungen, die uns im Sattel (oder auch auf dem nackten Pferderücken) helfen, uns dem Pferd leicht zu machen.

Das Schwierigste beim Reiten ist vielleicht, sich in Bereichen muskulär zu entspannen, die üblicherweise unserer Fortbewegung dienen (Beine und Gesäß) und in Bereichen die wir normalerweise gar nicht wahrnehmen (innere Skelettmuskulatur) muskulär zu „arbeiten“.

Das gilt auch fürs entlastende Sitzen. Zusätzlich bracht man dabei eine noch bessere Balance – und deshalb ist es so anspruchsvoll zu erlernen. Eine Frage, die man sich immer (wieder aufs Neue) stellen kann, lautet: Wie wäre es/ich leichter fürs Pferd?

Hier nun die Top-Fünf-Tipps von meinem Blog, mit denen man das Gleichgewicht im Entlasten steigern kann:

1. Einfach und dabei sehr effektiv zum Verbessern des entlastenden, wie des Sitzes generell (für Anfängerinnen wie für fortgeschrittene Reiterinnen) ist diese Übung, die ich hier in zwei aufeinanderfolgenden Beiträgen erkläre.
2. Das entlastende Sitzen erst einmal im Trab zu üben hilft vielen anfangs sehr.
3. Den leichten Sitz erlernt man oft leichter im Vielseitigkeits- oder Springsattel.
4. In diesem Beitrag habe ich Übungen beschrieben, wie man mit unterschiedlichen Entlastungsvarianten spielt. Die meisten davon kann man auch übrigens ohne Sattel.
5. Auch bei Sitzschulungen an der Longe lässt sich entlastendes Sitzen üben. Über Alternativen dazu geht es in diesem Beitrag.

Nicht zuletzt ist natürlich die eigene körperliche Fitness für den Menschen im Sattel essentiell – sich körperlich so aufzustellen, dass er das Pferd überhaupt entlasten kann. Dabei helfen kann erstens, seine körperlichen Schiefen zu beseitigen, zweitens für unseren Sport funktionale Gymnastik bzw. Ausgleichsport zu betreiben, und sich drittens vor dem Reiten entsprechend aufzuwärmen.

* Gilt auch für Männer.